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Der DB-Energie-Verbrauchszyklus (DB-EVZ, in seiner aktuellen Version auch als DC2013 bezeichnet) ist das innerhalb der DB AG abgestimmte Verfahren zur Ermittlung des Energieverbrauchs von Schienenfahrzeug-Klimaanlagen. Damit wird erstmals ein Verfahren angewendet, das die Bestimmung und Bewertung des Energieverbrauchs eines Schienenfahrzeugs auf Klimaanlagenebene möglich macht. Der DC2013 besteht aus sechs stationären Prüfstandsversuchen, die die im realen Betrieb vorkommenden Lastkollektive repräsentativ abbilden und kann mit minimalem Zeit- und Kostenaufwand in entsprechend ausgestatteten Prüfeinrichtungen (Klimakammern) durchgeführt werden. Als Ergebnis der Messungen ergibt sich ein reproduzierbarer Zyklusverbrauch, der den direkten Vergleich unterschiedlicher Klimatisierungskonzepte erlaubt und eine belastbare Aussage zum Jahresenergieverbrauch generiert.

Der Beitrag gibt einen Überblick über die Motivation zur Entwicklung des DB-EVZ und die Vorteile, die sich für Hersteller und Betreiber aus seiner Anwendung ergeben. Die Definition des Zyklus und die Handlungsweise zur Ermittlung des Zyklusverbrauchs werden erläutert. Die erforderlichen Randbedingungen für das Erzielen vergleichbarer und reproduzierbarer Ergebnisse werden definiert und deren Einfluss auf das Ergebnis diskutiert. Abschließend erfolgt ein Ausblick über den Stand der Anwendung des DC2013.

Trotz Beschaffung neuer Fahrzeuge zeigt sich in den letzten Jahren die Notwendigkeit, ältere Fahrzeuge mit Drehfalttüren noch über einen längeren Zeitraum im Einsatz zu halten. Daraus ergaben sich Überlegungen, wie diese Türen ertüchtigt werden können, um sich aktuellen Sicherheitsanforderungen anzunähern. Am Beispiel von zwei konkreten Projekten werden Lösungen beschrieben, die Drehfalttüren durch Umrüstung auf elektrische Antriebe in Zusammenwirken mit einer Mikroprozessorsteuerung zu automatisieren. Dadurch werden die Drehfalttüren mit zusätzlichen Eigenschaften wie Einklemmschutz, automatisches Öffnen auf Fahrgastanforderung oder einem Diagnosesystem ausgestattet.

Die Diskussion über die Kältemittel der Zukunft hält seit geraumer Zeit an – insbesondere in der Automobilindustrie. Wenngleich noch kein einheitlicher Trend erkennbar ist, muss davon ausgegangen werden, dass die derzeit eingesetzten Kältemittel auch für den Schienenverkehrssektor mittelfristig verboten werden. Aktuell würden keine geeigneten synthetischen Substanzen als Ersatz zur Verfügung stehen, die gleichzeitig die Auflagen des Umweltschutzes und die spezifischen Anforderungen des Systems Bahn erfüllen. Die Kaltlufttechnologie ist daher heute die einzige zukunftssichere Alternative, die sich bereits seit zehn Jahren im Fahrgastbetrieb bewährt. Die Vorteile der luftgestützten Anlage bestehen insbesondere in der einfachen Systemarchitektur, einer hohen Verfügbarkeit der Bauelemente sowie äußerst niedrigen Betriebskosten. Liebherr fokussiert in der nächsten Entwicklungsstufe auf die weitere Reduzierung der Gesamtkosten bei gleichzeitiger nachhaltiger Steigerung der Energieeffizienz.

Im Zeitraum von August 2008 bis August 2009 führte das Prüflabor Klimatechnik der DB Systemtechnik GmbH, Minden, Messun- gen an Zügen im Betrieb durch, bei denen es um den Vergleich des Jahresenergieverbrauchs einer ICE-3-Luftklimaanlage mit dem einer konventionellen Kaltdampfanlage eines ICE T ging. Beide Anlagen sind bezüglich Kälteleistung und betrieblicher Einsatzbedingungen vergleichbar. Da die Klimaanlage des ICE 3 auch im Niedriglastbereich sehr gut regelbar ist, hatte sie dort eine geringere Leistungsaufnahme als die R134a-Anlage des ICE T. Im direkten Vergleich der beiden Anlagen drehte sich dieses Verhältnis erst im Übergang zum Volllastbereich um. Insgesamt, d. h. bezogen auf den gesamten Jahresenergiever- brauch, schnitt die ICE-3-Anlage günstiger ab. Auf Grund des Vergleichs der thermodynamischen Eigenschaften der beiden Kältemittel wurde ursprünglich bei der R134a-Anlage eine höhere Energieeffizienz über den gesamten Leistungsbereich erwartet. Da aber der Niedriglastbereich bezogen auf die Häufigkeit dominierte, war der Jahresenergieverbrauch der luftgestützten Klimaanlage in der Summe niedriger.