Kontinuierliches Infrastrukturmonitoring – Eine Erfolgsgeschichte von Bahn 4.0

Das kontinuierliche Infrastrukturmonitoring kann die Instandhaltungsstrategie eines Betreibers um eine zustandsorientierte bzw. prädiktive Instandhaltung erweitern. Mit der Installation von Messtechnik auf einem Regelzug werden derzeit jeden Montag bei der Deutschen Bahn AG mehr als 2 400 km Gleis in Bezug auf Längshöhendaten ausgewertet. Die Anlagenverantwortlichen erhalten einen übersichtlichen und klaren Bericht, der ihnen die für ihren Bereich wichtigen Störstellen anzeigt. Auf dieser Grundlage wird die Instandhaltung des Oberbaus gezielt planbar. Die Qualität und Nachhaltigkeit der Instand­setzungs­maßnahmen kann zeitnah geprüft und bewertet werden. Die Forderung, weitere Strecken ins Infrastruktur­monitoring aufzunehmen, macht die Ausrüstung weiterer Regelzüge mit Messtechnik notwendig. Im Rahmen dieser Neuausrüstungen hat die DB Systemtechnik GmbH die Messtechnik weiterentwickelt. In Kooperation mit der Fa. infraView sollen mit dem neuen Messsystem die Möglichkeiten der modernen IT (‚predictive maintenance‘, ‚internet of things‘, ‚Big Data‘) genutzt werden. Infrastrukturmonitoring bietet damit EIU sowie integrierten Konzernen die Möglichkeit, moderne IT-Technologien zu nutzen und damit real spürbare Effekte (Qualität, Verfügbarkeit, Kosten) im Rahmen von Predictive Maintenance zu generieren.