Steigende Radsatzlasten und Reisegeschwindigkeiten führen auf Hochgeschwindigkeitsstrecken verstärkt zur Versprödung der Schienenoberfläche. Bei besonders hohen Belastungen können dort Risse (Head Checks) entstehen, die umso schneller wachsen, je tiefer sie sich in die Schiene hinein ausbreiten. Werden sie zu spät entdeckt, können ganze Stahlstücke aus dem Schienenkopf herausbrechen oder die Schiene kann komplett versagen. Mit dem „High-Speed Grinding“ (HSG) hat Vossloh Rail Services ein präventives Schleifverfahren entwickelt, mit dem sich diese Schienenschäden materialschonend und kostenfreundlich vermeiden lassen, ohne den regulären Bahnverkehr zu stören. Das Alleinstellungsmerkmal ist die hohe Schleifgeschwindigkeit von 80 km/h, die den flexiblen Einsatz innerhalb des regulären Fahrplans ermöglicht. Seine Feuertaufe hat HSG auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg–Ingolstadt bestanden, die im Dezember 2006 für den Regional- und Fernverkehr eröffnet wurde.