Im Eisenbahnsystem werden zahlreiche Komponenten verwendet, um Unfälle zu verhindern oder den dabei entstehenden Schaden abzumildern. Solche Komponenten wirken als Barrieren, die das Unfallrisiko reduzieren. In jeder Risikoanalyse wird das Wissen um diese Barrieren benötigt, um die Höhe des verbleibenden Risikos abschätzen zu können. Obwohl das Wissen um die Barrieren oft implizit vorhanden ist, fehlt es an eines systematischen Vorgehensweise, mit der Barrieren im Eisenbahnsystem strukturiert identifiziert werden können. Dieser Beitrag liefert einen Ansatz, mit dessen Hilfe diese Lücke geschlossen werden kann, indem er eine Methode zur Barrierenidentifikation mit Hilfe der Fehlerbaumanalyse vorstellt. Die präsentierte Methode wird auf das Beispiel eines Bahnübergangs angewendet, und es werden die dabei identifizierten Barrieren vorgestellt.