Auf dem Weg zum vollautomatischen Fahren – ein erstes Forschungsprojekt zur Erkennung von Überfahrereignissen

Um vollautomatisiertes Fahren zu ermöglichen, müssen zahlreiche neue technologische Komponenten im Bahnsystem Einzug halten. Neben der Ausrüstung mit Modulen zur Automatic Train Operation (ATO) oder Sensorik zur Umfeld­wahr­nehmung ist eine weitere wichtige Komponente die Erkennung von Über­fahr­er­eignissen. Die DB Netz AG, das Institut für Bahntechnik GmbH (IFB), das Fachgebiet Schienenfahrzeuge der Technischen Universität Berlin, die DB Systemtechnik und die Havelländische Eisenbahn AG führten im Rahmen der Sektorinitiative Digitale Schiene Deutschland Versuche zur Detektion von Überfahrer­eignissen durch, um Erkenntnisse für den vollautomatischen Bahnbetrieb zu sammeln. Die nachfolgende Veröffent­lichung stellt zunächst die Motivation inklusive eines kurzen Überblicks zum Stand der Technik dar, gefolgt von einer Projektvorstellung. In der Projektvorstellung werden neben dem Versuchsaufbau und Ablauf ebenfalls die Simulations­rechnungen zum Entgleisungsrisiko dargestellt, welche beim Testen von Überfahrer­eignissen besteht. Zum Schluss folgen eine allgemeine Ergebnispräsentation und ein Ausblick hinsichtlich offener Frage- und Problemstellungen für zukünftige Untersuchungen.