Isolierstöße stellen neben Weichen die häufigste Fahrwegstörung im Gleis dar. In Österreich sind etwa 40% der Gleisstörungen auf Isolierstöße zurückzuführen, was neben erhöhtem Wartungsaufwand zu Herausforderungen im geregelten Zugbetrieb führt. Dies schlägt sich in der Wirtschaftlichkeit nieder. Der Isolierstoß, ebenso wie jeder klassische Schienenstoß, stört die Homogenität des Oberbaus und verursacht eine unterschiedliche Bettungssteifigkeit. Dies führt bei Überfahrt zu erhöhter dynamischer Beanspruchung, welche sich in beschleunigtem Verfall des Oberbaus, im Speziellen des Schotters und des Stoßes selbst, widerspiegelt. Durch die Verwendung von Schwellensohlen können die Bettungssteifigkeit des Oberbaus und das Setzungsverhalten am Stoß optimiert werden. Die Verwendung und messtechnische Beurteilung von Schwellensohlen an einem Isolierstoß in Nordamerika sowie an klassischen Schienenstößen in China, bestätigen die positiven Effekte, die durch modellunterstützte Auslegung und geeignete Materialparameter erreicht werden. Weitere Verbesserungen sind möglich. Der wartungstechnische und wirtschaftliche Mehrwert von steifigkeitsoptimierten Isolierstößen ist vielversprechend.