Mit dem Bau der ersten Eisenbahnstrecken begann eine enorme Entwicklung im Erdbau und in der Erdbautechnik zur Herstellung einer ausreichend tragfähigen und gebrauchstauglichen Gründung für den Fahrweg. Anfänglich erfolgten die Arbeiten händisch; ab ca. 1860 begann fortschreitend die Mechanisierung der Arbeiten. Frühzeitig erkannte man die Bedeutung der Einwirkung von Wasser und Frost auf die Befahrbarkeit und den Zustand der Strecken. Mit steigender Belastung traten Verformungen und Schäden auf, worauf das Planum zunächst händisch – mit dem Einbau von Filterschichten aus Koksasche oder Sand – saniert wurde. In der Folge gewann der Einbau von Schutzschichten in Kombination mit funktionstüchtigen Entwässerungsanlagen an Bedeutung. Dies wurde bei rückgebautem Gleis mit Erdbaumaschinen und später zunehmend gleisgebunden mit Planumsverbesserungsmaschinen durchgeführt. Diese gestatten, in einem Arbeitsgang die Bettung zu reinigen und ein Schichtsystem in mehreren Lagen aus Kiessand und Geokunststoffen einzubauen.