Da der Luftwiderstand einen großen Anteil des Energieverbrauchs von Schienenfahrzeugen ausmacht, kommt seiner genauen Bestimmung sowohl zum Zwecke der Optimierung, als auch zur Fahrplan- und Kostenberechnung eine hohe Bedeutung zu. Trotz jahrelanger Forschungsarbeit ist die exakte Luftwiderstandsprognose mit Modellversuchen und Simulationen bislang schwierig, sodass abschließende Betrachtungen immer noch mit Vollmaßstabsfahrzeugen auf der Strecke vorgenommen werden müssen. Das Berliner Institut für Technologietransfer (BIT) hat daher einen Versuchsstand im Wasserschleppkanal der Technischen Universität (TU) Berlin entwickelt, der die Unzulänglichkeiten bisheriger Modellprüfstände überwinden soll. Die Untersuchungen an einem Referenzfahrzeug zeigten, dass sich mit dem entwickelten Versuchsverfahren sehr gut die Werte des echten Fahrzeugs im Modellversuch bestimmen lassen. Der Versuchsstand stellt daher eine echte Alternative für die kosteneffiziente Fahrzeugentwicklung und –optimierung dar.