Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) betreiben mit 382 Stück eine große Flotte an Universallokomotiven, die für Hochgeschwindigkeitszüge genauso eingesetzt werden wie vor schweren Güterzügen. Bei der lauftechnischen Auslegung dieser Type war daher ein Kompromiss zwischen hoher Stabilität und guter Bogengängigkeit zu finden. Da die Anforderungen des Betriebs mit jedem Jahr steigen, hat man sich nun entschlossen Verbesserungspotenziale für die Bogengängigkeit zu suchen und deren Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Zu diesem Zweck werden versuchsweise einige Lokomotiven mit speziellen Drehdämpferkomponenten ausgestattet und deren Auswirkungen auf den Radreifen und Schienenverschleiß untersucht. Die Vorgehensweise und Modellbildung werden in diesem Artikel erläutert.