Im November 2012 wurde an die Wiener Linien eine Anrainerbeschwerde über Lärmbelästigung in einem Gebäude im Nahebereich eines U-Bahntunnels übermittelt. Die Immissionsbeschwerde wurde technisch geprüft und konnte eindeutig dem Betrieb der U-Bahnlinie zugeordnet werden. Infolge dessen wurde eine umfangreiche Kampagne von Immissions- und Emissionsmessungen gestartet. Um das Übertragungsverhalten des betroffenen Objekts selbst detaillierter zu untersuchen, wurden numerische Simulationsberechnungen durchgeführt. Im konkreten Fall hat sich auf Basis der Untersuchungen gezeigt, dass erst das Zusammenspiel mehrerer Ursachen und Auslöser zu der Erschütterungs- und Sekundärschallproblematik im Objekt führten. Als wesentliche Maßnahme zur Begrenzung der Immissionen wird seither eine permanente Überwachung des betrieblichen Zustands durchgeführt. Für zukünftige Planungsprozesse wurde ein erhöhtes Sicherheitsmaß in die gesamte Erschütterungs- und Sekundärschallprognose implementiert.