Windrad auf Schienen – SKF unterstützt Forschungsprojekt OptiBine
An der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt wird mit Unterstützung von SKF, Schweinfurt (DE), im Rahmen des Projekts OptiBine an der Optimierung langsam laufender Windturbinen geforscht. Zur Erprobung wurde ein dieselgetriebener schienengebundener Schwerkleinwagen (Skl) mit einem Windrad ausgerüstet und als „fahrender Windkanal“ auf der Strecke der Mainschleifenbahn getestet. Das Windrad wird mit Hilfe des Fahrtwinds bei maximal 50 km/h getestet. Das Projekt soll dazu führen, die Effizienz kleiner Windkraftanlagen deutlich zu steigern. SKF hat die Lagerung ausgelegt, berechnet und dem Projekt als Gesamtpaket zur Verfügung gestellt. Die aus großen Anlagen bekannten, dreiflügeligen Rotoren sind für den Einsatz in windarmen und bebauten Wohngegenden unzweckmäßig: sie arbeiten mit sehr hohen Drehzahlen, erzeugen häufig Geräusche und laufen meist auch erst dann an, wenn die Windgeschwindigkeiten bereits vergleichsweise hoch sind. Als Alternative dazu bietet sich die Bauform der sogenannten „Western-Windmühlen“ mit 30 und mehr Rotorblättern an. Diese arbeitet mit deutlich geringerer Drehzahl und niedrigen Windgeschwindigkeiten, ist derzeit allerdings auch noch weniger effizient. Um dem entgegenzuwirken, werden bei der OptiBine modernste Werkstoffe wie beispielsweise faserverstärkte Kunststoffe eingesetzt. Außerdem haben die Forscher mit Hilfe von Computersimulationen die Aerodynamik und Festigkeit des Rotors optimiert.
– B 2707 –