TÜV SÜD erwirbt Messradsatz-Technologie IWT4
TÜV SÜD übernimmt die Sparte Messradsatz-Technologie IWT4 von SNC-Lavalin (vormals Interfleet Technologie). Der Dienstleistungskonzern TÜV SÜD stärkt damit seine Stellung als One-Stop-Shop für die unabhängige Begutachtung, Prüfung und Zulassung von Schienenfahrzeugen. Messradsätze sind Radsätze für Schienenfahrzeuge, die zur dynamischen Kraftmessung am Kontaktpunkt zwischen Rad und Schiene eingesetzt werden. Die Radsätze werden für diesen Zweck mit Messeinrichtungen versehen und kalibriert. Die Verwendung von Messradsätzen im Zulassungsprozess von neuen oder modifizierten Schienenfahrzeugen ist in Europa und vielen anderen Regionen der Welt weit verbreitet. Dank der Messradsatz-Technologie IWT4 können die Messeinrichtungen ohne bauliche Veränderung am Originalradsatz des Herstellers oder Betreibers angebracht werden, d.h. die strukturelle Integrität des Radsatzes bleibt gewahrt. Die vierte Generation der Messradsätze, nach der englischen Bezeichnung Instrumented Wheelset kurz IWT4 genannt, wurde 2006 in Schweden entwickelt und von den Märkten in den USA, China, Norwegen, Finnland, Indien, Schweden sowie vielen anderen Ländern Mitteleuropas schnell angenommen. Die neue Technologie für Messradsätze vervollständigt die Dienstleistungen für Schienenfahrzeuge der TÜV SÜD-Prüfstellen in Halle und Görlitz (Deutschland) sowie der vor kurzem eröffneten Tochtergesellschaft von TÜV SÜD Rail in Stockholm, Schweden.