Der neue ICE: Im Rekordtempo geliefert und ab sofort am Start
Der ICE 3neo hatte Anfang Dezember seine erste Fahrgastfahrt zwischen Frankfurt/Main und Köln absolviert. Gemeinsam ist es der DB und dem Hersteller Siemens Mobility gelungen, den Zug im Rekordtempo auf die Schiene zu bringen. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und weltweit gestörter Lieferketten findet die erste Fahrt mit Fahrgästen nur zweieinhalb Jahre nach der Bestellung im Juli 2020 statt.
Die DB verjüngt so weiter ihre Fernverkehrsflotte und baut sie konsequent aus. Bis 2029 investiert die DB zehn Milliarden Euro in neue Züge, darunter 73 ICE 3neo. Mit seinen 300 km/h Spitzengeschwindigkeit ist der ICE 3neo ein wichtiger Baustein für den Deutschlandtakt. Mit 32.000 zusätzlichen Sitzplätzen bis 2029 trägt er zur benötigten Sitzplatzkapazität für das Fahrgastwachstum bei.
Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember können Fahrgäste den Zug dann regelmäßig zwischen Dortmund, Köln und Frankfurt/Main und bis nach München über die neue Schnellfahrtrecke Wendligen–Ulm im Einsatz erleben. Mit der Auslieferung weiterer Züge erweitert die DB das Einsatzgebiet schrittweise. Ab 2024 soll der ICE 3neo auch auf internationalen Verbindungen nach Belgien und in die Niederlande fahren.
Mit acht Stellplätzen pro Fahrzeug ermöglicht der neue ICE erstmals die Fahrradmitnahme im Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 300 km/h. Neue Reservierungsanzeigen mit farbigen LED-Leuchten informieren auf einen Blick über reservierte und freie Sitzplätze. Darüber hinaus verfügt der ICE 3neo über mobilfunkdurchlässige Fensterscheiben für stabilen Empfang, eine tageszeitabhängige Lichtsteuerung sowie Steckdosen und Tablethalterung an jedem Platz. Eine völlige Neuentwicklung ist der robuste Hublift: Er ist einfach zu bedienen und an einer Tür installiert, die exklusiv Fahrgästen im Rollstuhl vorbehalten ist.