Zweimassenschwungräder sorgen in Fahrzeugen weltweit für mehr Fahrkomfort und Laufruhe
Es sorgt für eine hohe Laufruhe, reduziert Motorgeräusche und hilft dabei, Sprit zu sparen. Die Rede ist vom Zweimassenschwungrad (ZMS), einem integrierten Feder-/Dämpfungssystem für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Hybridantrieben. Schaef f ler brachte es 1985 als Schlüsselinnovation für einen spürbar besseren Geräusch- und Fahrkomfort auf den Markt. Nun wurde es zum 200-millionsten Mal an Fahrzeughersteller auf der ganzen Welt ausgeliefert.
Das Zweimassenschwungrad – verbaut zwischen Motor und Getriebe – verhindert, dass Drehschwingungen des Hubkolbenmotors auf den Antriebsstrang und damit das Getriebe übertragen werden. Das wird erreicht, indem die Schwingung der Pendelmasse des ZMS mit Fliehkraftpendel eine Kraft entgegen der Drehrichtung des Motors erzeugt. So werden die Drehschwingungen des Verbrennungsmotors insbesondere bei niedrigtouriger Fahrt fast vollständig ausgeglichen. Zudem absorbiert das System die Geräusche des Antriebsstrangs wirkungsvoll. Das Zweimassenschwungrad ist jedoch nicht nur ein Komfort-Feature, sondern hilft auch beim Spritsparen. Es ermöglicht beispielsweise das Fahren in verbrauchsgünstigen Betriebsbereichen, was CO2-Emissionen reduziert.