Vossloh AG Hauptversammlung
Die ordentliche Hauptversammlung der Vossloh AG wurde, vor dem Hintergrund der aktuellen Covid-19 Situation, erstmals virtuell, d.h. insbesondere ohne persönliche Anwesenheit der Aktionäre, abgehalten. Entsprechend den Vorschlägen der Verwaltung wurden sämtliche vorgeschlagenen Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit beschlossen. Insgesamt waren auf der Hauptversammlung der Vossloh AG über den Stimmrechtsvertreter und über Briefwähler rund 71 Prozent des Grundkapitals vertreten. Die beiden bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats Frau Dr. Sigrid Nikutta und Frau Prof. Dr. Anne Christine d’Arcy haben mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung ihre Mandate niedergelegt. Frau Dr. Bettina Volkens und Herr Dr. Roland Bosch wurden von den Aktionären als neue Mitglieder in das Kontrollgremium gewählt. Herr Prof. Dr. Rüdiger Grube wurde als Mitglied des Aufsichtsrats bestätigt, nachdem er bereits mit Wirkung vom 5. Februar 2020 gerichtlich zum Nachfolger von Herrn Dr. Bernhard Düttmann bestellt worden war. Herr Prof. Dr. Grube wurde im Anschluss an die Hauptversammlung in der Sitzung des Aufsichtsrats erneut zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. In gleicher Sitzung wurde Herr Ulrich M. Harnacke zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Die Aktionäre haben dem Vorschlag der Verwaltung, den Bilanzgewinn zum Ende des Geschäftsjahrs 2019 vollständig auf neue Rechnung vorzutragen, zugestimmt. Der Verzicht auf Ausschüttung einer Dividende ist dabei ausschließlich der erheblichen Unsicherheit bezüglich der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie geschuldet. In seiner Rede ging Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG, umfassend auf operative und strategische Themen sowie insbesondere auch auf die Bewältigung der gegenwärtigen Herausforderungen ein, die durch die COVID-19-Pandemie hervorgerufen werden. Dazu zeigte er vor allem das nachhaltige Potenzial von Vossloh auf: „Die Megatrends, auf denen unsere Zukunftsaussichten fußen, werden ihre Relevanz auch nach der Corona-Krise behalten. Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und der immer stärkere Trend zu nachhaltigem Handeln werden zwangsläufig zu mehr Verkehr auf der Schiene führen. Von diesen Megatrends wollen und werden wir profitieren. Dafür sind wir bei Vossloh bestens aufgestellt“, so Oliver Schuster. Darüber hinaus ergänzte er in Bezug auf den unmittelbar bevorstehenden Abschluss des Verkaufs des Geschäftsfelds Locomotives: „Mit dem Vollzug dieser Transaktion kommt ein jahrelanger Prozess der Transformation und Fokussierung zum Abschluss. Im Kerngeschäft Bahninfrastruktur können wir die Synergien unseres breiten Produkt und Serviceangebots voll ausnutzen.“