Übernahme von Go-Ahead Deutschland durch die ÖBB abgeschlossen

Seit Oktober 2023 sind die ÖBB nach der abgeschlossenen wettbewerbsrechtlichen Prüfung nun Eigentümer von Go-Ahead Deutschland, einem Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Betriebsgesellschaften in Bayern und Baden-Württemberg.
An den aktuellen Angeboten und Fahrplänen ändert sich bei Go-Ahead Deutschland nichts. Mit der Übernahme durch die ÖBB sind die Bestandsverkehre bis Verkehrsvertragsende gesichert und es gibt das klare Ziel, in Deutschland langfristig weiter zu wachsen. Das Unternehmen soll unter der bestehenden Geschäftsführung mit dem bisherigen Management fortgeführt werden.
Go-Ahead Deutschland mit Hauptsitz in Berlin wurde 2014 als Tochterunternehmen der britischen Go-Ahead Group Ltd gegründet. Seit 2019 bietet das Unternehmen Verkehrsleistungen in Baden-Württemberg an, 2021 kamen Strecken in Bayern dazu. Mit jährlich insgesamt rund 20 Millionen Zugkilometern befährt Go-Ahead das Stuttgarter Netz mit der Remsbahn, Residenzbahn, Filstalbahn und Frankenbahn, die Murrbahn sowie Strecken im Allgäu und rund um Augsburg.
Insgesamt sind 144 elektrisch betriebene Triebfahrzeuge für die Fahrgäste von Go-Ahead im Einsatz, davon 78 Garnituren in Bayern und 66 in Baden-Württemberg. Die Flotte besteht aus Stadler Flirt³-Zügen sowie Desiro HC und Mireo Garnituren von Siemens Mobility. Rund 1 000 Mitarbeiter sind für Go-Ahead Deutschland tätig.
Aus kartellrechtlichen Gründen beginnen gemeinsame operative Tätigkeiten erst nach dem Closing. Weitere Details wie der Markenauftritt und der künftige Unternehmensname werden im Laufe des ersten Halbjahres 2024 bekannt gegeben.