„StEPS ahead“ mit der umweltfreundlichen EPS
Sowohl in der EPS-Entwicklung als auch in der hochmodernen Produktionsanlage stecken viel Herzblut, Wille und Überzeugung, etwas Besonders, Neuartiges und Nachhaltiges zu erschaffen. Denn sie ist nicht einfach eine weitere Kunststoffschwelle. Dank amalentic vereint die EPS alle positiven Eigenschaften von Beton-, Holz- und Kunststoffschwellen auf sich. Der neuartige Materialmix aus Sekundärrohstoffen in Industriequalität und Additiven bildet die Grundlage, damit die wichtigsten Produktanforderungen, wie eine hohe Witterungsbeständigkeit, eine geringe Wärmeausdehnung, eine hohe seitliche Gleislagestabilität sowie stabile Spurweite, in besonderem Maße erfüllt werden. In abwechslungsreichen Vorträgen erfuhren die Gäste von den Experten Vosslohs sowie der Technischen Universität München, welche Meilensteine und Zulassungen mit der EPS bereits erreicht wurden.
Die zahlreichen Exponate und Projektbeispiele veranschaulichten ebenso, wie flexibel sich die Schwellengeometrie der Gleis- und Weichenschwellen sowie Brückenbalken je nach Kundenwunsch anpassen lässt: angefangen von verbesserten Regulierungsmöglichkeiten und einer schnelleren Montage im Gleis bis zu einer besseren Kraftübertragung. Der entscheidende ‚Step ahead‘ ist der wirtschaftlichere Einsatz von Direktbefestigungen, der im Vergleich zur klassischen Direktbefestigung neben zahlreichen technischen Vorteilen letztlich auch höhere Elastizitäten ermöglicht. Viele Aspekte, u. a. Bohrlöcher – auch mit Neigung und Gewinde – sowie unterschiedliche Längen und Höhen, können bereits im Produktionsprozess berücksichtigt werden, so dass auf eine nachträgliche Bearbeitung in vielen Fällen verzichtet werden kann. Ist eine mechanische Anpassung dennoch notwendig, kann sie ganz ohne persönliche Schutzmaßnahmen erfolgen, da die EPS nicht aus Glasfasern besteht.
Der Höhepunkt war sicherlich der Rundgang durch die EPS-Produktion. Hier lernten die Gäste ein Fertigungsverfahren kennen, wie es für Verbundstoffschwellen in Europa und vermutlich auf der ganzen Welt einzigartig ist. Eine Besonderheit der EPS und vor allem ihres Herstellprozesses ist das multifunktionale Werkzeug-Konzept. Es eröffnet den Kunden erstmals Anwendungsmöglichkeiten im Gleis, die bisher nicht umsetzbar waren. Mit einem klug dosierten Automatisierungsgrads startet Vossloh mit einer jährlichen Kapazität von 100 000 Schwellen (Tageskapazität ca. 480 Stück). Bei jedem Produktionsschritt wurde darauf geachtet, dass er nachhaltig ist und den europäischen Energiestandards entspricht. Wo immer möglich, wird Energie zurückgewonnen und erneut genutzt. Das schließt die Nutzung von grünem Strom mit ein.