Siemens Mobility unterzeichnet Vertrag in Ägypten im Wert von 3 Milliarden US-Dollar
Siemens Mobility hat mit der nationalen Behörde für Tunnel (NAT), im Beisein des ägyptischen Premier- und Verkehrsministers, und des deutschen Botschafters in Ägypten einen Vertrag über die Lieferung eines umfassenden Bahnsystems unterzeichnet. Dies beinhaltet die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke des Landes mit elektrifiziertem Passagier- und Güterverkehr. Gemeinsam mit den Partnerunternehmen Orascom Construction S.A.E. und The Arab Contractors wird Siemens Mobility die schlüsselfertige Entwicklung inklusive Design, Installation und Inbetriebnahme sowie Wartungsservices über einen Zeitraum von 15 Jahren übernehmen. Der Auftragswert dieses Vertrags beläuft sich auf etwa 4,5 Milliarden US-Dollar, wovon der Anteil von Siemens Mobility etwa 3 Milliarden US-Dollar beträgt. Der Vertrag umfasst die ersten 660 Kilometer eines 1800 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsnetzes. Darüber hinaus wurde vereinbart, die Verhandlungen über die beiden anderen Hochgeschwindigkeitsstrecken, einschließlich der Schieneninfrastruktur und Züge, sowie der Instandhaltung, in den kommenden Monaten zu führen und zu finalisieren. Im Rahmen des Projekts liefert Siemens Mobility seine Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge, Regionalzüge der Reihe Desiro High Capacity sowie Vectron-Lokomotiven für den Güterverkehr. Ferner wird das europäische Zugbeeinflussungssystem (European Train Control System, ETCS) Level 2 sowie ein sicheres und zuverlässiges Signalsystem installiert, das auf modernster computergesteuerter Stellwerkstechnik basiert. Siemens Mobility kümmert sich auch um das Bahnstromsystem.