PJM etabliert ein Referenzsystem für den europäischen Schienengüterverkehr
Die Innovation automatisierte Bremsprobe von PJM wurde vom TÜV begutachtet und ohne weitere Auflagen positiv beurteilt. Damit ist das PJM-System das erste in Europa, das sämtliche technische und formale Kriterien erfüllt und bereits in weitflächiger betrieblicher Erprobung ist. Das System zur automatischen Überprüfung der Bremsen und zur teilautomatisierten Zug-Vorbereitung ist bei über 200 Güterwagen der SBB Cargo und bei 18 Wagen der DB Cargo im Rahmen des Projekts AmaBPro im Einsatz. Dank der Konzeption ist es auch möglich, das Bremsprobe-System um zukünftige, sicherheitsrelevante Anwendungen und automatisierte Prozesse zu erweitern. Als Basis für die automatisierte Bremsprobe fungiert das Waggon-Tracker-System. Das digitale Gesamtsystem kombiniert Monitoring-Funktionen und automatisierte Anwendungen wie Bremsprobe oder Ladegewichtsüberwachung. Dank der In-Train-Kommunikation werden sicherheitsrelevante Daten auch während der Zugfahrt an den Lokführer übermittelt. Das Herzstück des WaggonTracker ist der Radnabengenerator, der die Güterwagen autonom mit Strom versorgt und so leistungsstark ist, dass auch neue, zusätzliche Anwendungen ausgeführt werden können. Das Interesse an der automatisierten Bremsprobe hat stark zugenommen, ebenso wie die Nachfrage nach der automatischen Ladegewichtsüberwachung. Die Motive sind längst bekannt: Der Mangel an Fachkräften und Rangierpersonal, der in den nächsten Jahren aufgrund der demografischen Entwicklung sich noch verstärken wird, der dringend benötigte Effizienzschub sowie die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, um die in vielen europäischen Ländern festgelegte Erhöhung des Bahntransports in den nächsten Jahren tatsächlich erreichen zu können.