ÖBB: 16 neue Akkutriebzüge für die Kamptalbahn bestellt
Die ÖBB bestellen 16 elektrisch betriebene Cityjet Akkutriebzüge und sorgen so für weiteren Zuwachs in der Nah- und Regionalverkehrsflotte. Voraussichtlich ab 2028 werden die Züge entlang der Kamptalbahn in Niederösterreich unterwegs sein. Die Rahmenvereinbarung mit Stadler lässt eine Bestellung von bis zu 120 Akkutriebzügen mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1,3 Milliarden Euro zu. Die nun erfolgte erste Bestellung umfasst bis zu 194 Millionen Euro.
Mit dem Einsatz der Akkutriebzüge werden bis zu 1,7 Millionen Liter Diesel pro Jahr eingespart. Das entspricht zirka 4 250 Tonnen CO2. Zum Vergleich: das ist der CO2 Jahresverbrauch von rund 600 Österreicher. Gleichzeitig werden die Reisenden in Niederösterreich unter anderem aufgrund der schnelleren Beschleunigung der Fahrzeuge von kürzeren Fahrzeiten profitieren.
Die neuen Cityjet Akkutriebzüge, die am Stadler Standort in Bussnang gefertigt werden, sind dreiteilig, zirka 63 Meter lang und können bis zu 160 km/h schnell fahren. Mit voraussichtlich 160 Sitzplätzen, bieten die neuen Züge mehr Kapazitäten die vor allem für die stark frequentierten Züge zu den Hauptverkehrszeiten benötigt werden.
Auch für Barrierefreiheit wurde gesorgt: zwei Rollstuhlplätze mit Begleitplätzen und ein barrierefrei zugängliches WC garantieren mobilitätseingeschränkten Personen eine angenehme Fahrt. Die niveaugleichen barrierefreien Einstiege machen das Ein- und Aussteigen auch für Fahrradfahrer einfacher. Diesen stehen nun auch mehr Abstellplätze zur Verfügung, denn die Garnituren bieten Platz für bis zu zwölf Fahrräder bzw. für bis zu acht Kinderwägen. Besonders für Pendler wichtig: die Garnituren sind mit WLAN, Steckdosen bei den Sitzplätzen und Klapptischen an den Reihensitzen ausgestattet. Die Mehrzweckbereiche sind variabel nutzbar und ermöglichen den Transport von grossen Gepäckstücken.