Modular, flexibel, schnell – die neue Generation Bahn betoniert erfolgreich Kelch für Nordeingang des künftigen Stuttgarter Hauptbahnhofs

Die Deutsche Bahn hat am Samstag, 12. März 2022, erfolgreich eine weitere der insgesamt 28 einzigartigen Kelchstützen für den künftigen Stuttgarter Hauptbahnhof betoniert. Das 20. der vom Büro ingenhoven associates entworfenen Betonkunstwerke, der sogenannte Sonderkelch, nimmt dabei gegenüber den übrigen Kelchstützen eine herausgehobene Stellung ein: Er bildet einen der Zu- und Ausgänge des künftigen Hauptbahnhofs, deshalb führen ein Aufzug und eine Rolltreppe durch ihn hindurch. Zudem setzt er auf einem Bahnsteig auf, der an dieser Stelle den darunter liegenden S-Bahn-Tunnel überbrückt. All diese Herausforderungen an der Oberfläche und im Untergrund gelöst zu haben, gilt als ingenieurtechnische Meisterleistung. Der Sonderkelch und die danebenliegenden neuen Bahnsteige ruhen auf einer eigens gebauten unterirdischen Spannbetonbrücke. Der Bau der unterirdischen Spannbetonbrücke war notwendig, weil die Stammstrecke der Stuttgarter S-Bahn keinerlei Belastung aus dem Sonderkelch und den neuen Bahnsteigen erfahren darf: Sonderkelch, Bahnsteige und Brücke mit einer Spannweite von rund 30 Metern dürfen den rund 40 Jahre alten S-Bahn-Tunnel also nicht berühren. Die Bauarbeiten selbst in diesem Bereich durften wiederum den Betrieb der S-Bahn nicht beeinträchtigen. Die S-Bahn mit sieben Linien gilt als das verkehrliche Rückgrat der Region Stuttgart.