Knorr-Bremse übernimmt signifikanten Anteil an israelischem Start-up RailVision
Knorr-Bremse hat am 14.3.2019 eine Vereinbarung zur Investition von 10 Mio. US-Dollar in das Unternehmen RailVision, Ra’anana, Israel, unterzeichnet und erhält im Gegenzug einen Unternehmensanteil von 21,3%. RailVision entwickelt auf Video- und Infrarottechnik basierende Systeme zur Hinderniserkennung für Schienenfahrzeuge an, die eine bedeutende Technologie zur Realisierung von automatisierten Fahrfunktionen sind. Mit dieser Transaktion verfolgt Knorr-Bremse das Ziel, seinen Bahnkunden hochintegrierte Systeme für das automatisierte Fahren anzubieten. RailVision ist ein führender Anbieter modernster, kognitiver Vision-Sensor- und Sicherheitssysteme für die Bahnindustrie. Die Lösungen von RailVision umfassen die Erkennung und Klassifizierung von Objekten und Hindernissen (z.B. Personen, Fahrzeuge, Signale), Fahrwegerkennung (beispielsweise Erkennung der Weichenstellung), Entfernungsmessung und systematische Zustandsüberwachung der Infrastruktur, wie sie für die automatische Zugsteuerung (ATO) benötigt werden. Unlängst hat RailVision bei einem führenden europäischen Eisenbahnunternehmen ein Langzeit-Pilotprojekt mit seinem innovativen Vision-System erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen des Projekts wurde bei schwierigen Wetter- und Lichtverhältnissen drei Monate lang die Fähigkeit des Systems zur Echtzeit-Erkennung und -Klassifizierung von Hindernissen in mehreren hundert Metern Entfernung erprobt – ein optimales Leistungsvermögen für den Güterverkehr an Rangierbahnhöfen. Darüber hinaus hat RailVision im vergangenen Jahr erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung seiner Fernverkehrslösung zur Erkennung und Klassifizierung von Objekten in bis zu 2.000 Metern Entfernung gemacht und außerdem sein ergänzendes Big-Data-Modulkonzept vorgestellt, das eine kundenindividuelle Echtzeit- und Offline-Analyse der Schieneninfrastruktur und der umgebenden Ökosysteme ermöglicht.