Jungbrunnen für Regionalbahnen: Knorr-Bremse verlängert Betriebsleben von Regionalzügen der Deutschen Bahn
Knorr-Bremse und die Deutsche Bahn haben einen Rahmenvertrag zur Modernisierung des Bremssystems von Regionaltriebzügen vom Typ VT 642 geschlossen. Über die Vertragslaufzeit bis Ende 2024 liefert Knorr-Bremse mindestens 155 Umrüstsätze der neuen Bremssystemsteuerung ESRA Evolution und unterstützt die Deutsche Bahn mit Schulungen zur Wiederinbetriebnahme der Fahrzeuge nach der Modernisierung. Bis Ende Januar 2020 hat Knorr-Bremse bereits fünf Exemplare der neuen Bremssteuerung bereitgestellt; pro Jahr beläuft sich die Auslieferung auf mindestens 30 Stück. Die Modernisierungsarbeiten erfolgen in den Werkstätten der Deutschen Bahn in Chemnitz und Erfurt. Vor Ort wird Knorr-Bremse RailServices die erste Inbetriebnahme unterstützen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn darin schulen, die neue Bremssystemsteuerung in das Bremssystem der Regionalfahrzeuge zu integrieren. Bereits vor dem Zustandekommen des Rahmenvertrags hatte Knorr-Bremse beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eine uneingeschränkte Serienzulassung für ein modernisiertes Prototypenfahrzeug der Baureihe VT 642 erwirkt – das erste Mal in der Geschichte des Unternehmens. Damit können beliebig viele mit der Prototypenmodernisierung der Bremssystemsteuerung übereinstimmende Fahrzeuge umgerüstet werden und in den öffentlichen Fahrbetrieb gehen. Entscheidend für die Erteilung der sogenannten Inbetriebnahmegenehmigung (IBG) war, dass die Ausführung der Bremssteuerung allen aktuellen Anforderungen genügt sowie dass sie schnittstellengleich in das Bestandsfahrzeug integriert werden konnte. Untermauert wurde dies von Knorr-Bremse durch eine mit entsprechenden Experten durchgeführte Sicherheitsbewertung nach der Common Safety Method (CSM).