Halbjahresergebnis 2019 – Stadler in der Spur
Stadler hat im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatz von 1.1 Milliarden Schweizer Franken erzielt. Der Auftragseingang entwickelt sich weiterhin sehr erfreulich: Er beläuft sich im ersten Halbjahr auf rund 2.3 Milliarden Franken und liegt damit rund 1.5 Milliarden Franken über dem Vorjahresergebnis. Der Auftragsbestand steigt damit auf einen neuen Höchststand von 14.4 Milliarden Schweizer Franken. Der Ebit liegt per 30. Juni 2019 bei rund 46.9 Millionen Schweizer Franken, im Vorjahreszeitraum waren es 35.2 Millionen Schweizer Franken. Bei der Bewertung des Halbjahresergebnisses gilt es zu berücksichtigen, dass in der Regel im ersten Halbjahr rund ein Drittel des Umsatzes anfällt, in der zweiten Jahreshälfte folgen zwei Drittel. Der Netto-Geldfluss aus Betriebstätigkeit konnte auf -137.5 Millionen Franken von -156.0 Millionen Franken im Vorjahr gesteigert werden. Der Free Cash Flow liegt bei -294.7 Millionen Schweizer Franken gegenüber -184.8 Millionen Schweizer Franken in der Vorjahresperiode. Die Abnahme des Free Cash Flow ist hauptsächlich zurückzuführen auf eine höhere Zunahme des Net Working Capital um 217.6 Millionen Schweizer Franken (gegenüber einer Zunahme von 198.7 Millionen Schweizer Franken im Vorjahr) sowie substantieller Investitionen in der Höhe von 153.9 Millionen Schweizer Franken (gegenüber 49.9 Millionen Franken in der Vorjahresperiode) für die Bereitstellung der Kapazitäten zur Abwicklung des hohen Bestellungsbestandes. Stadler ist in einem wachsenden, jedoch wirtschaftspolitisch schwierigen Marktumfeld gut positioniert. Das erste Halbjahr verlief erwartungsgemäß. Aktuell sieht sich Stadler jedoch mit Herausforderungen aufgrund der nachteiligen Wechselkursentwicklung, der Abschwächung des Wirtschaftswachstums, der geopolitischen Turbulenzen sowie der verspäteten Abnahme von Fahrzeugen im Auftrag East Anglia konfrontiert. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen im ersten Halbjahr geht Stadler für das gesamte Geschäftsjahr bei gleichbleibenden Wechselkursen von einem Umsatz in der Höhe von 3.5 Milliarden Schweizer Franken und einer Ebit-Marge in der Höhe von 7 Prozent aus.