Ersten Schmalspur-Wasserstoffzüge für Italien
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© Stadler Rail AG
Die italienischen Bahnbetreiber Azienda Regionale Sarda Trasporti (ARST) und Ferrovie della Calabria (FdC) haben Stadler den Zuschlag über zwei Rahmenvereinbarungen erteilt. Diese umfassen die Lieferung und Wartung von 10 Wasserstoffzügen für ARST in Sardinien und 15 ähnlichen Fahrzeugen für FdC in Kalabrien.
Als ersten Abruf der Rahmenvereinbarung unterzeichneten ARST und FdC zwei Verträge mit Stadler über die Lieferung der ersten zwölf Wasserstoffzüge. Je sechs sollen an die beiden italienischen Unternehmen gehen. Nach zwei öffentlichen Ausschreibungen im Juni haben die italienischen Bahnbetreiber ARST in Sardinien und FdC in Kalabrien Stadler den Zuschlag für zwei Rahmenvereinbarungen erteilt. Diese umfassen die Entwicklung, die Produktion, die Lieferung sowie die Wartung von 10 beziehungsweise 15 Zügen mit ökologischem Brennstoffzellen- und Wasserstoffantrieb für den Regional- und Vorortverkehr auf dem Schmalspurnetz (950 mm) in den beiden italienischen Regionen. Beide Projekte werden mit EU-Mitteln aus dem National Recovery and Resilience Plan (PNRR) finanziert.
Bei den beiden Aufträgen für ARST und FdC handelt es sich auch um die ersten Schmalspurtriebzüge mit Wasserstoffantrieb in Italien.
Die Fahrzeuge bestehen aus zwei Personenwagen, deren Leichtbauweise aus Aluminium dazu beiträgt, die Energieeffizienz des Zuges zu erhöhen, und einem PowerPack, in dem die Brennstoffzellen und Wasserstofftanks sowie weitere technische Einrichtungen untergebracht sind.
Mit einer Gesamtlänge von rund 50 Metern bieten die neuen Züge 89 Sitzplätze pro Fahrzeug für insgesamt 155 Fahrgäste und sind auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität vollständig zugänglich. Darüber hinaus bieten die neuen Fahrzeuge spezielle Bereiche für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder in der Nähe der Ein- und Ausstiegstüren sowie eine Toilette für Personen mit eingeschränkter Mobilität (PRM), die den TSI-Normen entspricht.