Dr.-Ing. Klaus Huber – 80 Jahre
Am 28. Mai 2018 wurde Dr.-Ing. Klaus Huber DMG 80 Jahre alt. Der jetzt in Starnberg wohnende studierte nach dem Ablegen des Abiturs an der TH München Elektrotechnik. Es folgten die Referendarzeit bei der Bundesbahndirektion München und das zweite Staatsexamen. Von 1965 bis 1972 war er Versuchsleiter und Mitarbeiter im Dezernat für elektrische Triebfahrzeuge im Bundesbahnzentralamt (BZA) München. Parallel dazu absolvierte er von 1967 bis 1970 ein arbeits- und wirtschaftswissenschaftliches Aufbaustudium an der TU München, das er 1970 mit der Diplomhauptprüfung abschloss. Weitere Berufsstationen waren: Vorstand des Maschinenamtes Kempten und von 1973 bis 1976 wissenschaftlicher Mitarbeiter (Hilfsarbeiter) im Zugförderungsreferat der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn (DB) in Frankfurt. Ab 1976 war Klaus Huber dann für eine Forschungsarbeit „Beanspruchung bei der Belastung durch Informationsverarbeitung von DB-Triebfahrzeugführern in unterschiedlichen Einsatzbereichen“ beurlaubt. 1977/1978 arbeitete Klaus Huber als maschinentechnischer Sachverständiger im damaligen Vorstandsprojekt „Resultatsverantwortung“ mit. Die Aus- und Fortbildung der Triebfahrzeugführer war ihm stets ein besonderes Anliegen. 1979 wurde er Dezernent für die Unterhaltung von Triebfahrzeugen und für die Lokführerausbildung bei der Bundesbahndirektion Nürnberg. Damit war er zusätzlich auch Direktor des dortigen Verkehrsmuseums. In die Nürnberger Zeit fiel die Betriebserprobung der ersten Lokomotiven mit Drehstromantrieb, der Baureihe E 120. 1985 wurde er als Dezernent für alle Zugförderungsaufgaben, einschließlich S-Bahn sowie für die Lokführerausbildung, nach München versetzt. Neben seiner beruflichen Tätigkeit in Nürnberg und München konnte er 1984 seine Doktorarbeit abschließen. Die Fakultät für Maschinenwesen der TU München verlieh Huber im Mai 1985 den akademischen Grad eines „Dr.-Ing.“
Die meisten Berufsjahre arbeitete Dr. Klaus Huber auf dem Gebiet Zugförderung und im Bereich Traktion. Als „Akademischer Lokführer“ und allseits anerkannter Fachmann wurde er in viele Arbeitsgruppen und Projekte berufen. Nach der Auflösung des Geschäftsbereichs Traktion übernahm er die Leitung des Projektes „EbuLa“ (Elektronischer Buchfahrplan und Verzeichnis der Langsamfahrstellen). Dies brachte eine große Erleichterung für die Lokomotivführer, die Klaus Huber immer sehr am Herzen lagen. Im März 2002 trat er nach 40 Berufsjahren in den Ruhestand.
Dr. Klaus Huber hat sein Wissen in zahlreichen praxisnahen Veröffentlichungen niedergelegt, denn neben der Theorie war und ist ihm die Praxis besonders wichtig.
Dr. Huber legte für die unterschiedlichsten Baureihen Verwendungsprüfungen selbst ab. Als Zugförderungsfachmann ist Dr.-Ing. Klaus Huber immer noch sehr gefragt. Seit Jahrzehnten ist er ein engagiertes Mitglied der Deutschen Maschinentechnischen Gesellschaft (DMG) und des DMG-Ausschusses „Fortbildung“. Oft hat er a die Leitung der Einführungs- und Fachseminare übernommen und dort selbst zu Themen der Zugförderung vorgetragen.
Seine engagierte und ehrenamtliche Mitarbeit hat die Deutsche Maschinentechnische Gesellschaft im Jahre 2015 mit der Verleihung ihrer „Beuth-Ehrenmedaille“ gewürdigt.