Aufsichtsrat der Deutschen Bahn stimmt Verkauf von Logistiktochter DB Schenker an DSV zu
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat dem Verkauf von DB Schenker an die dänische Transport- und Logistikgruppe DSV in einer außerordentlichen Sitzung am Mittwoch zugestimmt. Zugleich hat der Bund heute die nach Bundeshaushaltsordnung (BHO) für die Transaktion erforderliche Zustimmung erteilt. Der Abschluss des Verkaufs wird nach Erhalt aller regulatorischen Genehmigungen im Laufe des Jahres 2025 erwartet.
Der Vorstand der DB AG hatte am 13. September 2024 einen Vertrag zum Verkauf ihrer Logistiktochter an DSV für einen Unternehmenswert von 14,3 Milliarden Euro unterzeichnet. Inklusive der erwarteten Zinserträge bis zum Vollzug ergibt sich ein Gesamtverkaufswert in Höhe von bis zu 14,8 Milliarden Euro.
Die DB hatte im Dezember 2023 nach den Vorgaben des EU-Rechts einen offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Prozess zur Veräußerung von DB Schenker gestartet. DSV hat sich dabei mit dem für die Bahn wirtschaftlich klar vorteilhaftesten Angebot durchgesetzt.
DB Schenker kann sich mit seinen rund 72 700 Beschäftigten an über 1 850 Standorten in mehr als 130 Ländern künftig im Verbund mit DSV weiterentwickeln. Geplante Investitionen von rund einer Milliarde Euro in den kommenden Jahren sollen zusätzliches Wachstumspotenzial fördern. DSV hat ein klares Bekenntnis zur deutschen Mitbestimmung und zu bestehenden Tarifverträgen sowie Betriebsvereinbarungen gegeben. Gemeinsam soll eines der führenden Unternehmen für Transport und Logistik weltweit entstehen.
DB Schenker gehört zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden.