Alstom liefert 25 zusätzliche Coradia Nordic Regionalzüge an Norske tog in Norwegen

Alstom hat einen neuen Auftrag im Wert von über 230 Millionen Euro für die Lieferung von 25 zusätzlichen Coradia Nordic Regionalzügen an Norske tog erhalten. Dies ist der zweite Auftrag, der aus dem Ende 2021 unterzeichneten Rahmenvertrag zwischen Alstom und Norske tog mit einem Wert von 1,8 Milliarden Euro resultiert. Der erste Auftrag über 30 Regionalzüge befindet sich derzeit in der Produktion, die Auslieferung soll Ende 2025 beginnen.
Die neuen Regionalzüge „Class 77“ für Norske tog werden als Pendler- und Schnellzugverbindung zwischen Ski und Stabekk im Großraum Oslo eingesetzt. Die wachsende Zugflotte wird ein verbessertes Verkehrsangebot in der stark frequentierten Region gewährleisten.
Die Coradia Nordic-Züge für Norske tog wurden speziell an die Bedürfnisse des norwegischen Schienennetzes angepasst und sind für die norwegischen Wetterbedingungen bestens geeignet. Die neuen Züge haben eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h, um ein schnelles und komfortables Reisen in einer geräumigen und entspannten Umgebung zu gewährleisten. Jede Zuggarnitur besteht aus sechs einstöckigen Wagen. Die Züge werden mit dem digitalen ERTMS von Alstom ausgestattet, einem fahrzeugseitigen Signalsystem nach europäischem Standard, das kontinuierliche Ortung und Zugbeeinflussung sowie eine Streckengeschwindigkeitsüberwachung bietet. Durch diese Führerstandssignalisierung muss der Triebfahrzeugführer die seitlichen Signale nicht mehr ablesen und verfügt über einen fahrzeugseitigen Failsafe-Computer, der bei unsicheren Bedingungen eingreift. Die Züge können somit sowohl auf den mit dem herkömmlichen norwegischen Signalsystem ausgestatteten Gleisen als auch auf den neuen, mit ERTMS ausgestatteten Gleisen verkehren, die derzeit eingeführt werden.
Die Züge werden an seinem Standort in Salzgitter, Deutschland, endmontieren. Mehrere französische Alstom-Standorte sind an dem Projekt beteiligt, darunter Tarbes für Traktionssysteme, Ornans für die Motoren, Villeurbanne für Signalsysteme und Petit-Quevilly für elektrische Transformatoren.