50. ICE 4 heißt „Metropole Ruhr“
Der 50. ICE 4 der Deutschen Bahn (DB) ist auf den Namen „Metropole Ruhr“ getauft. Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der DB, Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Michael Peterson, DB-Fernverkehrsvorstandsvorsitzender und Michael Peter, CEO Siemens Mobility nahmen an der Zeremonie im Düsseldorfer Hauptbahnhof teil. Erstmals hat nicht die DB entschieden, wie ein ICE heißen soll. Über den Namen des Jubiläumszuges haben die Menschen in Nordrhein-Westfalen im Rahmen eines Radio-Gewinnspiels des Senders WDR 2 abgestimmt. Der Gewinner Lukas Termath war ebenfalls als Taufpate mit dabei. Die DB investiert 8,5 Milliarden Euro in den Ausbau ihrer Fernverkehrsflotte. Derzeit wird diese alle drei Wochen von einem neuen ICE 4 verstärkt. So kommen bis Ende des Jahres noch einmal 13.000 neue Sitzplätze in das Angebot der DB. Insgesamt erhält die DB 137 ICE-4-Züge in unterschiedlichen Konfigurationen. Neben den 50 bereits ausgelieferten 12-teiligen Zügen sollen ab Fahrplanwechsel im Dezember auch die 7-Teiler zum Einsatz kommen, unter anderem auf der ICE-Linie zwischen Köln und Berlin. Diese Züge bieten 444 Sitzplätze, 17 Prozent mehr als die bisher eingesetzten Züge. Außerdem kann man erstmals zwischen der Rheinmetropole und der Bundeshauptstadt Fahrräder im ICE mitnehmen. Anfang 2021 werden 13-teilige „XXL-ICE“ auf das Gleis gehen. Sie bieten Sitzplätze für 918 Reisende – so viele wie nie zuvor in einem ICE und fünfmal mehr als beispielsweise in einem Kurzstreckenflugzeug. Fahren sollen diese Züge auf besonders stark nachgefragten Linien, etwa von NRW über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main nach Süddeutschland. Damit die 12- und 13-teiligen ICE 4 noch pünktlicher unterwegs sind, soll ihre Höchstgeschwindigkeit von aktuell 250 auf 265 km/h erhöht werden.