Perlitische und bainitische Schienenstähle wurden auf ihre Eignung für den Einsatz im Gleisbogen mit Rollkontaktermüdungsproblemen (Head Checks) mit dem Ziel überprüft, den Instandhaltungsaufwand für das Gleis zu reduzieren, ohne den Verschleiß am Rad zu erhöhen. Danach werden mit der Verwendung höherfester perlitischer Schienenstähle sowohl der Verschleiß als auch die Tiefe der Head Checks im Gleisbogen reduziert. Nicht wärmebehandelte perlitische Stähle sind bei geeigneter Legierung und Sulfidformbeeinflussung eine Alternative zu den wärmebehandelten Stahlsorten. Bainitische Schienenstähle können im Gleisbogen ein Gleichgewicht zwischen Verschleiß und Rollkontaktermüdung auf niedrigem Niveau bieten, so dass das geschädigte Material von der Schienenoberfläche abgetragen wird. Jedoch müssen bestimmte Mindestfestigkeiten vorhanden sein, um den im Vergleich zu perlitischen Stählen höheren Verschleiß zu begrenzen. Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus, dass sich Stähle höherer Festigkeit auf der Rad- und Schienenseite durchaus günstig auf den Verschleiß im Gesamtsystem auswirken können.