Schwellenbesohlungen schonen das für die Nutzungsdauer des Schotteroberbaus in der Regel kritische Element, den Schotter. Damit wird durch den Einbau von Besohlungen bei Gleisen und Weichen die Instandhaltungsintensität reduziert und gleichzeitig die Nutzungsdauer verlängert. Zufolge dieser Effekte gehen auch die Betriebserschwerniskosten zurück, womit die positiven technischen Erfahrungen auch durch sehr günstige wirtschaftliche Ergebnisse unterstrichen werden.
Deshalb können Besohlungen für Hauptgleise und Weichen im Hauptgleis von Neubaustrecken uneingeschränkt empfohlen werden. Die Implementierung der Schwellenbesohlung im Bestandsnetz sollte auf Strecken mit Gleisbelastungen größer 30 000 Gesbt/Tag (Gesamtbruttotonnen/Tag)und zusätzlich auch auf enge Bögen konzentriert werden. Auf Strecken mit einer Gleisbelastung von weniger als 15 000 Gesbt/Tag können besohlte Schwellen bei dem derzeitigen Preisniveau nicht empfohlen werden.
Grundsätzlich sollten sich besohlte und nicht besohlte Abschnitte nicht oft abwechseln, da jeder Übergang bereits wegen der unterschiedlichen Anfangssetzungen und des in weiterer Folge unterschiedlichen Qualitätsverhaltens zu Einzelfehlern führt, die wiederum instandhaltungsintensiv sind. Es ist daher dem Einbau von langen besohlten Abschnitten (Gleis und Weichen) der Vorzug vor dem Ausstatten beispielsweise von ausschließlich kleinen Bögen zu geben.