Der Gesamterfolg und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Verkehrssystems Schiene wird wesentlich durch Art und Umfang der im Betrieb befindlichen Anlagen bestimmt. Entsprechend umsichtig sind Investitionsentscheidungen insbesondere in langlebige Bahntechnik zu treffen. Da Investition und Instandhaltung Kostentreiber im Lebenszyklus der Bahntechnik darstellen und zudem Investitions- und Instandhaltungsstrategie in Abhängigkeit zueinander stehen, sind sie zum Investitionszeitpunkt gemeinschaftlich zu bewerten. Auf diese Weise wird gesichert, dass die verfügbaren Ressourcen bestmöglich im Sinne einer Lebenszykluskostenminimierung eingesetzt werden. Um dieses dynamische, mehrdimensionale Entscheidungsumfeld umfassend abzubilden, muss ein den Entscheidungsprozess unterstützendes Instrumentarium vorliegen. Vor diesem Hintergrund wurde aufbauend auf dem Lebenszyklusansatz ein neuartiges Verfahren zur Bewertung der Erfolgsgrößen im Anlagenlebenszyklus von Bahnsicherungstechnik erstellt. In einem ersten Schritt wird dieses Verfahren erläutert und in einem zweiten Schritt auf einen praktischen Sachverhalt angewendet.