In der neuen TSI High Speed werden bestimmte Überwachungsfunktionen von Laufwerken im Hochgeschwindigkeitsverkehr verpflichtend vorgeschrieben. Des Weiteren gewinnt für die Reduzierung der Lebenszykluskosten die frühzeitige Erkennung von Verschleiß und Schäden zunehmend an Bedeutung. Ausgehend von den bisherigen, von Knorr-Bremse, München, realisierten Überwachungsfunktionen, wie z. B. der Instabilitätserkennung und des von SKF, Schweinfurt, entwickelten Online-Systems für die Zustandsdiagnose von Zügen, wird zurzeit ein Laufwerkdiagnosesystem als integrativer Bestandteil der Bremssteuerung und damit des Sicherheitskonzepts für den Zug entwickelt. Dafür wurde zwischen SKF und Knorr-Bremse eine Kooperation eingegangen. Überwachung und Diagnose werden kontinuierlich mit fahrzeugintegrierter Technik durchgeführt. Sensoren erfassen im Drehgestell die Raddrehzahlen, Temperaturen und Beschleunigungen. Anschließend werden die Signale in einem elektronischen Überwachungsmodul aufbereitet und analysiert. Das Überschreiten vordefinierter Grenzwerte liefert die in einem Betriebskonzept klassifizierten Meldungen. Hinweise auf Verschleiß, Risiken und Schäden werden an die Leittechnik des Zuges weitergegeben.