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Immer mehr Betreiber kritischer Infrastrukturen wie Bahnnetze setzen mittlerweile auf vernetzte IoT-Technik (Internet of Things), um Zustandsmonitoring und Wartungskontrollen zu automatisieren. Besonderer Stellen­wert kommt dabei der smarten Datendetektion aus der Luft zu, die mittels unbemannter Luftfahrzeuge (Drohnen, UAS – Unmanned Aircraft Systems) erfolgt. Während klassische IoT-Systeme detaillierte Echtzeitinformationen zu einzelnen System­komponenten liefern, ermöglicht die luftgestützte Datenerhebung tiefe Einblicke in das Gesamtsystem weitläufiger Infrastrukturanlagen und die Überprüfung von Einzel­bestandteilen, selbst wenn diese nicht mit einem eigenständigen Sensor versehen wurden. In Verbindung mit einer KI-Plattform zur Erfassung und Auswertung aller Daten können Betreiber ihre gesamte Eisen­bahn­infrastruktur digitalisieren.

Ortsfeste Temperaturmessanlagen werden von vielen Infrastrukturbetreibern installiert, um Unfälle zu vermeiden und die Infrastruktur zu schützen. Um erhöhte Radscheibentemperaturen zu identifizieren, werden durch sogenannte Festbremsortungsanlagen die Radscheibentemperaturen gemessen. Werden bei der Messung der Temperatur bestimmte Alarmschwellen überschritten, kommt es wegen des zur Aufrecht­erhaltung des Eisenbahnbetriebs nötigen Anhalten des Zuges zu betrieblichen Auswirkungen wie z.B. Verspätungen sowie Wagenausreihungen, und in weiterer Folge zu Wageninstandsetzungskosten. Aufgrund der großen Anzahl der erfassten Daten können die ortsfesten Temperaturmessanlagen aber auch genutzt werden, um frühzeitig schadhafte Bremsen zu erkennen und damit betriebliche Auswirkungen zu verhindern. Hierfür werden Wagen, deren Radscheibentemperaturen sowie deren Entwicklung bestimmte Kriterien erfüllen, systemisch gekennzeichnet und geplant einer Werkstatt zugeführt.