Messradsätze werden heute standardmäßig bei der Zulassung von neuen Fahrzeugen eingesetzt, um zu prüfen, ob der Fahrzeugtyp den Anforderungen an eine sichere Spurführung genügt. Hierbei werden die Spurführungskräfte als entscheidende Beurteilungsgrößen herangezogen.
Auf der Infrastrukturseite ist bisher eine indirekte Methode, die Messung der geometrischen Gleislage, Standard. Bei der Beurteilung von Fehlern mit extremen Wellenlängen stößt diese über Jahre bewährte Methode an ihre physikalischen Grenzen. Die Messung der Rad/Schiene-Kräfte hat den Vorteil, direkt die sicherheitsrelevanten Größen unter Berücksichtigung von Fahrzeug und Infrastruktur zur Beurteilung bereitzustellen.
Die Messradsatztechnologie hat sich bei Fahrzeugzulassungen bewährt. Durch die Weiterentwicklung von Signalübertragungssystemen und der Bedienung ist sie heute einfach und dauerhaft einsetzbar. Dies und die Schaffung von geeigneten Softwareschnittstellen ermöglicht die nahtlose Integration der Messradsatztechnologie in Diagnosefahrzeuge. Die Messung von Rad/Schiene-Kräften wird so zu einer Möglichkeit, die Gleislagequalität effizient und effektiv zu überwachen.