Bei Stopfmaßnahmen handelt es sich um die wichtigsten Instandhaltungstätigkeiten für Gleise mit Schotteroberbau, deren Planung essentielle Bedeutung zukommt. In der gegenständlichen Studie wird eine Methodik entwickelt, die eine automatisierte Stopfplanung aufgrund von Messdaten ermöglicht und dabei die Lebenszykluskosten des Gleises optimiert. Neben der Prognose des jeweils nächsten Stopfeinsatzes wird ein Modell entwickelt, um die Gleislageparameter nach einer Maßnahme zu bestimmen. Dieser Ansatz eröffnet in weiterer Folge die Möglichkeit allgemeine Stopfstrategien festzulegen, sowie die optimale Eingriffsschwelle für jede spezifische Situation zu bestimmen. Das Ergebnis der Arbeit ist der Algorithmus 4tamping, der aufgrund des optimalen Eingriffszeitpunktes in jedem Querschnitt automatisch sinnvolle Instandhaltungsabschnitte ermittelt. Die Anwendung von 4tamping und der Vergleich mit tatsächlich ausgeführten Einsätzen zeigt, dass durch diese optimierte Stopfplanung eine Reduktion der Lebenszykluskosten von durchschnittlich 20% erreicht werden kann.
