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In Straßen- und Stadtbahnsystemen wird der Betriebsablauf nicht nur durch die gegenseitige Beeinflussung der Zugfahrten untereinander, sondern zusätzlich auch durch den Einfluss des Straßenverkehrs in Mischverkehrsbereichen gestört. Deshalb wurden zwei in diesem Artikel beschriebene Ansätze zur Modellierung der Straßenverkehrseinflüsse auf den Schienenverkehr entwickelt. Das entstandene integrative Modell bildet die kalibrierten Störeinflüsse des Straßenverkehrs unter Berücksichtigung einer geeigneten Wahrscheinlichkeitsverteilung sowie signifikanter Störungsparameter ab. Nach der Erläuterung der beiden Ansätze im ersten Teil des Artikels steht im zweiten Teil dann ihre Anwendbarkeit im Mittelpunkt.

Bremssteuerungen von Schienenfahrzeugen sind so unterschiedlich wie die Fahrzeuge selbst: Schließlich bilden die Steuerungen ab, welche Anforderungen der Betreiber aufgrund des spezifischen Einsatzprofils an die Bremssysteme stellt. Diese Individualität macht die Integration der Bremssteuerungen ins Fahrzeug jedoch extrem aufwendig – für nahezu jedes Projekt ist eine eigens entwickelte Lösung nötig. Entsprechend hoch sind folglich Integrationsaufwand, Entwicklungsdauer und damit auch die Kosten. Bei der Entwicklung von Schienenfahrzeugen steht deshalb der nächste Schritt der Systemintegration an: Einbaufertige Brems­steuerungs­module (Brake Control Module, BCM), konfiguriert aus einem universalen Baukasten und funktional integriert in vormontierten Containern oder Gerüstrahmen, bilden die allermeisten gängigen Steuerungskonfigurationen ab und erleichtern damit bei gleichzeitig gestiegenem Mechatronikanteil die Beherrschung hoher Komplexität.