Archiv

Der angestrebten Barrierefreiheit des öffentlichen Personenverkehrs stehen die historisch gewachsenen, sehr unterschiedlichen Tarifstrukturen der zahlreichen Verkehrsverbünde und Tarifgemeinschaften in Deutschland entgegen. Unter Führung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist mit der VDV-Kernapplikation ein Standard für ein interoperables elektronisches Fahrgeldmanagement in Deutschland entwickelt worden, der den Kunden eine einheitliche, kundenfreundliche Nutzung des ÖPV durch den bundesweiten Einsatz nur eines Kundenmediums (bspw. eine Chipkarte) ermöglichen soll. Erste Projekte, in denen die Verkehrsunternehmen die VDV-Kernapplikation nutzen, existieren bereits und zeigen die Machbarkeit des eTicketing in Deutschland.
Der Beitrag umreißt die definitiv standardisierten Verfahren der VDV-Kernapplikation wie auch deren technische Anforderungen. Auch die von den Verkehrsunternehmen zu erfüllenden Anforderungen und die in Deutschland bereits verfügbaren Lösungen beim eTicketing werden dargestellt.

Das unternehmenshistorische Archiv der DB AG wurde vor zehn Jahren eingerichtet. Gleichwohl reichen seine Sammlungen bis in die Anfänge der Eisenbahn in Deutschland zurück. In enger Kooperation mit dem DB Museum wurde eine Sammlungsstrategie entwickelt, die das historische Wissen um die Unter­nehmens­geschichte der DB AG und ihrer Vorläuferorganisationen dokumentiert und aufbereitet. Damit war die Voraussetzung gegeben, als Dokumentations- und Kompetenzzentrum zu allen Fragen der Geschichte des Unternehmens arbeiten zu können und nach der Bahnreform das historische Wissen zur Entwicklung der Eisenbahn für die Zukunft zu sichern. Als Abteilung Konzerngeschichte ist das unternehmenshistorische Archiv dem Bereich Kommunikation organisatorisch zugeordnet. Es zählt zu den wichtigsten Aufgaben dieser Abteilung, den Wandlungsprozess vom Staatsbetrieb zu einem im internationalen Wettbewerb stehenden Mobilitäts- und Logistikdienstleister zu dokumentieren. Die fundierte Aufarbeitung und Darstellung der Unternehmensgeschichte sowie ihre Vermittlung an die Mitarbeiter der DB AG, Wissenschaft und Öffentlichkeit begründet die Stellung der Abteilung Konzerngeschichte als Gedächtnis der DB AG.