Bei erhöhter Fahrgeschwindigkeit kann es bei Schienenfahrzeugen mit konventioneller passiver Sekundärfederung schwierig sein, einen für Fahrgäste akzeptablen Fahrkomfort aufrecht zu erhalten. In diesem Artikel wird die Entwicklung einer aktiven Sekundärfederung präsentiert, welche spürbare Verbesserungen des Fahrkomforts bei für zukünftige Anwendung akzeptablen Kosten bietet. Die aktive Federung wird durch eine Sky-Hook-Regelung und eine Hold-Off-Device-Funktion erreicht. Sie wird in Fahrversuchen mit einem zweiteiligen Regina-Triebwagen unter Verwendung von elektrohydraulischen Aktuatoren erprobt. Die ausgewerteten Messergebnisse zeigen, dass die aktive Sekundärfederung eine erhebliche Minderung der dynamischen Querbewegungen des Wagenkastens sowie der quasistatischen Querverschiebungen zwischen Wagenkasten und Drehgestellen in Kurven bewirkt, was den Fahrkomfort verbessert und höhere Fahrgeschwindigkeiten besonders in Kurven erlaubt.