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Die Wuppertaler Schwebebahn erhält neue Fahrzeuge. PROSE führt im Auftrag von Vossloh-Kiepe die Entwicklung der Fahrwerke und Wagenkästen durch inkl. der Integration aller Geräte. Vossloh-Kiepe ist Generalunternehmer, Entwickler des elektrischen Fahrzeugteils und Lieferant der Fahrzeuge. Gefordert ist ein modernes Fahrzeug unter den Randbedingungen der stark einschränkenden, bestehenden Infrastruktur. Zu berücksichtigen waren vielfältige Besonderheiten aus der Einschienen-Aufhängung der Fahrzeuge. Das Pendeln der Fahrzeuge stellte die Ingenieure von PROSE vor völlig neue Herausforderungen.

Der Vortrag gibt einen Überblick über den Entwicklungsprozess der Schwebebahnzüge sowie über die abgeschlossene Fahrzeugkonstruktion und den aktuellen Stand der Fahrzeugfertigung. Es werden die wesentlichen Merkmale der Einschienenbahn, die sich daraus ergebenden schwebebahnrelevanten Anforderungen an die Fahrzeugentwicklung und die Umsetzung dieser Anforderungen in die ausgeführte Fahrzeugkonstruktion beschrieben. Gezeigt werden unter anderem Simulationsergebnisse, die zusammen mit Messungen am Bestandsfahrzeug zur Ableitung der Bemessungsgrößen und zum Nachweis der sicherheitstechnischen Anforderungen für die Fahrzeuge dienen, weiter 3D-Konstruktionsdarstellungen der mechanischen und elektrischen Fahrzeugbaugruppen und Bilder der ersten gefertigten Wagenkästen, Drehgestelle und elektrischen Komponenten sowie der Vossloh Fahrzeugfertigung. Abschließend wird noch ein kurzer Ausblick auf die folgenden Schritte bis zur Betriebsaufnahme und auf die Besonderheiten der Fahrzeugzulassung gegeben.

Die weltweit zunehmende Verstädterung und steigende Bevölkerungsdichte erfordern den verstärkten Aus- und Neubau von schienengebundenen öffentlichen Verkehrsnetzen in Städten und Ballungsgebieten. Im U- und Stadtbahnverkehr wächst daher der Bedarf an Servicefahrzeugen zur Infrastruktur-Instandhaltung, sowie zur Bergung von defekten Regelzügen. Die sich daraus ergebende Notwendigkeit zur Beschaffung von Servicefahrzeugen mit tunnelbedingt kleinem Fahrzeug-Umgrenzungsprofil veranlasste die Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik GmbH zur Entwicklung einer neuen Generation von Servicelokomotiven mit hoher Leistungsdichte für kleine Fahrzeug-Umgrenzungsprofile und enge Bogenradien, unter Nutzung eines modular aufgebauten Baukastens.

Auf Basis seiner nach der Transeuropäischen-Eisenbahn-Inter­operabilitätsverordnung zugelassenen Fahrzeugplattform G 6 leitet Vossloh Locomotives unterschiedliche Fahrzeugkonzepte ab, die individuell und kundenspezifisch ausgeführt sind und je nach Einsatzgebiet kraftstoffoptimiert betrieben werden. Im Mittelpunkt steht dabei die elektrische Leistungsübertragung, die eine Kombination aus unterschiedlichen Antriebsmodulen ermöglicht. Dank dieser Strategie lassen sich angewandte Technologien, die heute in der Automobilbranche eingesetzt werden, aber auch zukünftige Innovationen der unterschiedlichen Antriebstechnologien, schon morgen auf ein Schienenfahrzeug bringen.

Wegen der Bedeutung strukturexterner Einrichtungen zur Kollisionsenergie-Umwandlung für ein wirtschaftliches Crashkonzept werden nun im Teil II einige typische Funktionsbeispiele aus dem Angebot an strukturexternen Absorbern erläutert, das die Zulieferindustrie den Schienenfahrzeugherstellern bereitstellt. Die inzwischen von den seit Ende 2004 ausgelieferten über 800 kollisionssicheren Lokomotiven TRAXX 2 und TRAXX 2E erreichte akkumulierte Flottenfahrleistung von über 450 Mio. km liefert eine belastbare Basis für die Einschätzung der Praxistauglichkeit des realisierten Crashkonzepts und dessen betriebswirtschaftlichen Vorteile. Aufgegriffen wird auch die Frage nach einem angemessenen technischen Aufwand zur Kollisionssicherheit. Wie beurteilt werden kann, ob die Anforderungen des europäischen Regelwerks an die Kollisionssicherheit von Schienenfahrzeugen gegenwärtig noch angemessen sind und wie diese dem aktuellen Entwicklungsstand der aktiven Sicherheit angepasst werden können, ist ebenso Gegenstand dieses Beitrags wie einige Anregungen zur Verbesserung des Regelwerks.