Mit Einführung der 5G Technologie ab 2020 ff. steigen die Kommunikationsmöglichkeiten durch hohe Bandbreiten und kurze Latenzzeiten sprunghaft an. Im Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern, insbesondere mit Fernbussen und dem künftigen autonomen Individualverkehr, wird es für Reisende von immer größerer Bedeutung werden, Reisezeiten mit Arbeit, Information und Unterhaltung sinnvoll nutzen zu können. Diese künftige Smart Mobility setzt eine unterbrechungsfreie Verfügbarkeit von 5G in den Zügen voraus. Auch für die Automatisierung des Bahnbetriebs sowie für zahlreiche bahnspezifische Anwendungen als Smart Rail ist ein hochverfügbares und breitbandiges Übertragungsnetz u.a. als Nachfolge von GSM-R unabdingbar. Eisenbahngesellschaften sollten die Anforderungen von Smart Mobility und Smart Rail daher verknüpfen und entlang der Strecken eine eigene, über Glasfaser angebundene Best-Server-Mastinfrastruktur errichten, welche sie für den Bahnbetrieb selbst nutzen und zugleich den kommerziellen TK-Providern zur Verfügung stellen, damit deren 5G-Netze die Züge optimal versorgen. Eine solche Netzinfrastruktur entlang aller Bahnstrecken wäre zusätzlich in der Lage, zahlreiche unterversorgte Gebiete im ländlichen Raum mit zu versorgen und könnte so zudem zu einem wesentlichen Baustein beim Breitbandausbau des Bundes werden. Daher sollte sich der Bund an einer Finanzierung einer solchen Infrastruktur auch mit Fördermitteln für den Breitbandausbau beteiligen.