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Wenn Rettungskräfte im Interventionsfall in einem Tunnel das Abschalten und Erden der Bahnstromversorgung fordern, muss gewährleistet sein, dass die betroffenen Abschnitte der Oberleitung vor dem Betreten des Tunnels abgeschaltet und geerdet wurden. An den Tunneleingängen und im Tunnelinneren in der Nähe der Trennstellen müssen Erdungsvorrichtungen vorhanden sein. Dabei muss es sich entweder um manuell von den Rettungsdiensten anzubringende oder fernbediente ortsfeste Vorrichtungen handeln [2]. Dieser Beitrag beschreibt die Anforderungen der SBB an eine fernbedienbare Erdungseinrichtung und das Prozedere der Typenzulassung beim Bundesamt für Verkehr.

Die hohen Anforderungen des modernen Eisenbahnwesens erfordern – auch im Personen­nahverkehr – den Einsatz von Gleiskomponenten mit entsprechend hohem Widerstand zur Aufnahme und Abtragung der im System Rad/Schiene wirkenden Kräfte. Am Beispiel der S-Bahnlinie S4 in Zürich wird gezeigt, dass der Einsatz von hochfesten Schienenstählen einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung von langen Liegedauern und geringen Instandhaltungs­aufwendungen leisten kann. Die wärmebehandelte, hypereutektoide Schienengüte R400HT ist eine entsprechend hochfeste Schienenstahlsorte, deren spezielles Materialkonzept die geeignete Antwort auf die hohen Herausforderungen des Zusammenwirkens von Fahrzeugen und Fahrweg gibt. Nach zwei Jahren im Gleis kann bereits vom Erfolg der Umstellung von der naturharten Schienengüte R260 auf die Schienenstahlsorte R400HT im Sihltunnel in Zürich berichtet werden.

In vielen Schienenverkehrsanwendungen ist die Ortung von Zügen ein wichtiger Bestandteil. Je nach Aufgabe werden unterschiedlich hohe Anforderungen an die Ortung gestellt. Zu den typischen Anwendungsfällen gehören neben den sicherheitskritischen Anwendungen zur Zugsteuerung auch die Logistik oder auch die Verortung von Zustandsinformationen von Gleisanlagen.
Die Ortung wird in diesem Beitrag in die Fragestellungen nach dem befahrenen Gleis und der Position entlang des Gleises aufgeteilt und dargelegt. Es wird gezeigt, wie mit Hilfe eines Laserscanners Infrastrukturelemente, wie Weichen und Führungsschienen entlang des Schienenwegs erfasst und für die Bestimmung und Verbesserung der Ortungslösung verwendet werden können.

Da Erschütterungen aus dem Eisenbahnverkehr als ein wachsendes Problem angesehen werden, bekommt die Entwicklung neuer Minderungsmaßnahmen eine immer größer werdende Bedeutung. Im Projekt RIVAS waren daher umfangreiche experimentelle Untersuchungen zur Bestimmung der Minderungswirkung von Maßnahmen geplant. Da die Minderungswirkung allerdings von den Umgebungsbedingungen abhängt und Messungen in verschiedenen Ländern unter einer Vielfalt von Bedingungen durchgeführt werden sollten, mussten zunächst allgemein anerkannte Verfahren zur Bestimmung und Übertragung der Minderungswirkungen entwickelt werden. Weiterhin wurde ein Bewertungsverfahren vorgeschlagen, das die Ermittlung der am besten geeigneten Minderungsmaßnahmen für eine Problemsituation unter Berücksichtigung der Belästigungswirkung und der Kosten ermöglicht. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die genannten Mess- und Auswerteverfahren.