Dieser Beitrag betrachtet die Auswirkungen der Liberalisierung des Eisenbahnmarktes in der Europäischen Union auf die unterschiedlichen Organisationsformen der Eisenbahnverkehrsleitung. Anhand Länderstudien aus Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und Schweden wird aufgezeigt, wie sich Organisationsform, sowie Zusammenarbeit von Eisenbahnverkehrsunternehmen und Eisenbahninfrastrukturunternehmen in den einzelnen Ländern beträchtlich unterscheiden. Entgegen der Zielsetzung eines konvergenten europäischen Eisenbahnmarktes, zeigen sich somit weiterhin nationale Besonderheiten, Routinen und Pfadabhängigkeiten.