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Die derzeit älteste Tram im Fahrgasteinsatz der Graz Linien ist das Fahrzeug mit der Nr. 501, welches bereits am 22.12.1977 geliefert wurde. Auch die Serie 600 ist mit der Lieferung des ersten Wagens am 13.12.1986 bereits etwas in die Jahre gekommen. Der wagenbauliche Teil wurde bei beiden Fahrzeugserien von Simmering-Graz-Pauker (in Lizenz nach Konstruktion DÜWAG) ausgeführt. Die elektrische Ausrüstung wurde von Siemens Österreich geliefert. Nachdem sich für die einst modernste Antriebstechnologie, der Thyristor-Gleichstromsteller-Steuerung, ein Ende der Ersatzteilverfügbarkeit abzeichnete, standen die Fahrzeuge ohne Modernisierungsmaßnahmen vor dem Ende ihrer Fahrzeuglebensdauer. Da sich die Fahrzeuge abseits dessen in beispiellosem Zustand befanden, entschlossen sich Graz Linien, aufbauend auf dem Konzept der elektrischen Ertüchtigung des Wiener E2, die zehn Fahrzeuge der Serie 500, sowie optional die zwölf Fahrzeuge der Serie 600 elektrisch zu ertüchtigen und beauftragten Bombardier Transportation Austria GmbH am 08.07.2016 mit dem Primärziel der Verlängerung der Fahrzeuglebensdauer um weitere 16 Jahre. Weitere Projektziele sind die Erhöhung der Betriebssicherheit, Verringerung von Energieverbrauch sowie Lebenszykluskosten und die Vorbereitung sowie Eignung der Fahrzeuge auf eine Netzumstellung von bisher 600V auf zukünftig 750V. Gemäß dem Projektterminplan wurde das erste Fahrzeug am 28.11.2017 zugelassen und Ende 2018 alle zehn Fahrzeuge der Serie 500 termingetreu modernisiert. Der Abschluss der Modernisierung der Serie 600 ist für Ende 2019 avisiert. Die Schwierigkeit in diesen Projekten bestand darin, die bestehenden Technologien von 1978 und die neuen Technologien in Form und Funktion zu vereinen, aus wirtschaftlicher Sicht möglichst viel von der bestehenden Fahrzeugtechnik zu erhalten, sämtliche Modernisierungen, die die Zeit mit sich gebracht hat zu integrieren und letztlich ein sicheres und zuverlässiges Fahrzeug zu designen. Diese Projekte sind nicht unbedingt ein Beispiel für höchste Innovation, jedoch ein Beispiel für ein höchstes Maß an Know-How und Wirtschaftlichkeit.

Am 23. Februar 2018 fand die Eröffnung des neuen ICE-Werkes der Deutschen Bahn in Köln-Nippes statt. Die Rail Power Systems GmbH (RPS) hat für das Werk wesentliche Bausteine der Bahnenergieversorgung und Ausrüstung errichtet. Die Anlage gilt als europaweit modernste Betriebsstätte zur Instandhaltung von Zügen und ist laut der DB komplett CO₂-neutral ausgelegt [1]. Das Werk nebst Lager und Verwaltungstrakt werden mittels Geothermie im Winter geheizt, sowie im Sommer gekühlt, eine Solaranlage speist zusätzlich die Gebäudetechnik. Eine Photovoltaikanlage versorgt die Grundlast der 50-Hz-Niederspannungsanlagen. Die 4-gleisige, 400m lange Werkstatthalle nebst Lager- und Verwaltungstrakt ist für die Wartung der gesamten ICE-Flotte, insbesondere für die neue Baureih  (BR) 412 ausgelegt. RPS beteiligte sich am Projekt mit ihrer gesamten Expertise in der Bahnenergieversorgung und Ausrüstung.

Am Beispiel der neuen Straßenbahn für Helsinki wird eine auf die Energieeffizienz optimierte Auslegung der Antriebskomponenten diskutiert. Bedarfsorientierte Anforderungen sind essentiell für die Energieeffizienz des Antriebs. Mit vier Auslegungsvarianten wird das Energiesparpotential aufgezeigt, das mit dem Einsatz von Energiespeichern am Fahrzeug in Verbindung mit energiesparender Fahrweise realisiert werden kann.

Für die Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit in der Eisenbahntraktion ist der höchst ausgenützte Antriebs­motor ein Schlüsselelement des Antriebsstranges. Insbesondere dessen Betrieb in rauer Umgebung sowie der zunehmende Einsatz von SiC-Halbleitern und der damit erhöhten, Spannungsbelastung führen zu einer enormen Belastung und Stress für die Motorwicklung bzw. zu einer Schwächung des Isolationssystems. Entsprechend ist es sinnvoll, eine online Überwachung der Wicklungsisolation zu realisieren, welche auch in der Lage ist, eine Verschlechterung des aktuellen Isolationszustandes zu erkennen. Dies ermöglicht tiefere Kenntnis des Alterungszustandes der Isolation, bewahrt vor unerwartetem Antriebsausfall und liefert damit wertvolle Hinweise zum Wartungs­regime der Antriebsmotoren. Das in dieser Veröffentlichung vorgestellte neuartige Verfahren zur online Isolations­zustands­bestimmung basiert auf intelligenter Auswertung der auf einer Umrichterschalthandlung folgenden transienten Stromantwort des Motors. Dabei nützt die innovative Methode die Tatsache, dass sich die Isolationskapazität mit zunehmender Alterung, Veränderung bzw. Schwächung der Isolation korrelierend ändert. Durch Erfassung und innovativer Analyse des Einschwing­verhaltens der Stromsignale ist es somit möglich, Veränderungen der Isolationseigenschaften zu erkennen und daraus einen Isolationszustandsindikator (ISI), welcher den aktuellen Isolationszustand der Wicklung wiedergibt, einzuführen und dessen Werte statistisch auszuwerten.