Für die heutige europäische Wirtschaftskraft ist der Gütertransport ein essentieller Baustein, der von der Eisenbahn wesentlich mitgetragen wird. Trotz vieler Vorteile steht diese Transportart jedoch unter einem Zeit- und Kostendruck, der maßgeblich vom Straßengüterverkehr erzeugt wird. Dabei hat der Lkw über viele Jahre eine Vormachtstellung gegenüber der Schiene aufgebaut, der die Bahnbranche immer wieder mit neuen Technologien und Betriebskonzepten begegnete. Diese scheiterten jedoch meistens und wurden wieder eingestellt. Wenn die Zielsetzung der EU von 2011, den Straßengüterverkehr zu 30 % auf Schiene und Schiff zu verlagern, erfolgreich sein soll, sollte man auch auf die geschichtliche Entwicklung zurückblicken und diese Erkenntnisse in die Entwicklung neuer Konzepte mit einfließen lassen. Im ersten von mehreren Artikeln wird daher zunächst auf die Rolle Deutschlands als wichtiger europäischer Verkehrsknoten sowie auf Gründe für die heutige Vormachtstellung des Lkw eingegangen. In weiteren Folgeartikeln sollen ältere und aktuelle Ideen und Technologien näher beleuchtet sowie daraus weitere Lösungskonzepte abgeleitet werden.