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Das Railway Collision Avoidance System (RCAS) nutzt direkte Mobilkommunikation zwischen Zügen, um das Restrisiko von Kollisionen deutlich zu senken. Durch Weiterentwicklung dieses Ansatzes kann in Zukunft auch die Effizienz und der Durchsatz im Schienenverkehr erhöht werden. Bei bestehendem Funkkontakt ist das Stärken und Schwächen von Zügen sogar während der Fahrt (dynamisches Flügeln) möglich. TETRA und ITS-G5 sind zwei hierfür geeignete Funkstandards, mit denen über Distanzen von einigen Kilometern Positions- und Geschwindigkeitsinformationen, hoch zuverlässig, sicher und verzögerungsfrei, direkt zwischen den Zügen ausgetauscht werden können. Dieser Artikel präsentiert ein Systemkonzept für das dynamische Flügeln und virtuell gekoppelte Fahren, welches im Rahmen des Projekts Next Generation Train (NGT) entwickelt wurde, und gibt einen Überblick über die operationellen Randbedingungen, Anforderungen und technischen Herausforderungen. NGT ist ein Projekt des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR).

TFT-Panels (TFT – thin film transistor) werden als Mensch-Maschine-Schnittstelle für die Anzeige sicherheitsrelevanter Daten auf Führerständen und in Stellwerken eingesetzt. Ihre Relevanz für einen sicheren Betrieb wird häufig unterschätzt. Oft werden PC-Systeme mit handelsüblichen Komponenten und Softwaresystemen als Ansteuerungstechnik verwendet, obwohl diese dafür aufgrund ihrer Komplexität und der damit verbundenen Fehlerpotenziale zusätzliche Maßnahmen zur Fehlervermeidung bzw. -offenbarung erfordern. Das individuell für den Kunden konfigurierbare IconTrust^®-Sicherungsverfahren deckt erstmals alle möglichen Fehlerquellen ab.

Der zukünftige Aufwand für die Ausrüstung von ETCS-Strecken soll in angemessener Qualität ermittelt werden. Es ist notwendig, eine ausreichend detaillierte und schnell anwendbare Methode zur Kostenabschätzung zu entwickeln. Zunächst wird vorgestellt, auf welchen Projektierungsannahmen die Methodik basiert. Es wird im Detail auf ETCS Level 1 Full Supervision und Limited Supervision sowie ETCS Level 2 eingegangen. Die Kostenabschätzung an sich basiert auf der Konzernrichtlinie 413 der DB AG. Die getroffenen Projektierungsannahmen werden auf die Richtlinie angewendet. Anschließend wird für jede Streckenkategorie eine Kostenfunktion erstellt. Auf Basis der Summen der Streckenkilometer der einzelnen Kategorien und des jeweils gewählten ETCS-Level werden die abgeschätzten Gesamtkosten sowie die Kosten pro Streckenkilometer ermittelt. In Kombination mit einer Betrachtung der Leistungsfähigkeit ergibt sich eine gute Entscheidungsgrundlage für die Art der ETCS-Projektierung einer umzurüstenden Strecke.