Für den Personenverkehr auf nicht elektrifizierten Strecken haben sich Dieseltriebzüge bewährt. Neben hoher Verfügbarkeit zeichnen den Dieselmotor v.a. sein gutes Leistungsgewicht, gutes Transientverhalten und die hohe Reichweite aus. Die aktuelle Diskussion um Schadstoffemissionen und der politische Wille die globalen CO2 Emissionen zu limitieren, wirft die Frage nach einer langfristigen Zukunft des Verbrennungsmotors auf. Für die Bewertung von alternativen Antriebskonzepten wurde ein gesamtheitlicher Ansatz „Well to Wheel“ mit Berücksichtigung der vorgelagerten Gewinnung der Primärenergie gewählt. Dabei wird deutlich, dass es derzeit keine CO2-neutralen Antriebe gibt, sondern bei jeder Antriebsart CO2 freigesetzt wird - beim Dieselantrieb direkt, beim Elektroantrieb und der Brennstoffzelle an den Standorten der Kraftwerke bzw. bei der H2-Erzeugung. Das Ergebnis der Gesamtsystemsimulation zeigt, dass sowohl bei der Energieeffizienz, als auch bzgl. der CO2 Emissionen Hybridkonzepte mit einem modernen, schadstoffarmen Dieselmotor einem Konzept mit Brennstoffzelle deutlich überlegen sind und nahe an die Ergebnisse eines rein elektrischen Antriebs heranreichen.