Um das Ziel einer deutlich reduzierten Umwelt- und gesundheitlichen Belastung bei gleichzeitig steigenden Mobilitätsansprüchen von Bevölkerung und Wirtschaft zu erreichen, müssen für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung auch die vom Schienenverkehr freigesetzten Schadstoffe untersucht und bewertet werden. Um bestehende Wissenslücken zu schließen, wurde daher ein bundesweites Luftschadstoff-Monitoring an Schienenwegen initiiert. Die Untersuchungen beinhalten die Erfassung und Charakterisierung von bahnbezogenen partikulären und gasförmigen Luftschadstoffen an unterschiedlichen Standorten mit variierenden Belastungsszenarien. Die Ergebnisse zeigen dabei deutliche standort- und betriebsbedingte Unterschiede im Schadstoffspektrum und Belastungsniveau. Ergänzt werden die praktischen Untersuchungen durch erste Emissionsberechnungen, welche später in Luftschadstoffausbreitungsmodellierungen sowie einer umwelt- und gesundheitsbezogenen Risikobewertung Anwendung finden.