Die herkömmliche Steuerung der Instandhaltung über Laufkilometer, Betriebsstunden oder Zeit setzt voraus, dass die vom Herausgeber des Instandhaltungsprogramms (i.d.R. der Hersteller) unterstellten Korrelationen zwischen diesen Steuerparametern und den tatsächlich für den Verschleißverlauf maßgebenden Parametern (z. B. Betätigungsspiele, Lastspiele etc.) die tatsächlichen Betriebsverhältnisse annähernd richtig wiedergeben. Im realen Betrieb weichen die Beanspruchungen von Betreiber zu Betreiber aber teilweise erheblich voneinander ab. Die Betreiber haben deshalb die Möglichkeit, das Instandhaltungsprogramm an ihre konkreten Betriebsbedingungen anzupassen. Das setzt eine quantifizierte Analyse der Wirkungszusammenhänge voraus. OptiRail® 1) ist eine Methode zur Untersuchung dieser Wirkungszusammenhänge, mit der z. B. die Instandhaltungsprogramme der Lokomotiven Maxima und Gravita der Voith Turbo Lokomotivtechnik GmbH & Co. KG an konkrete Einsatzbedingungen angepasst wurden. Anhand dieser Beispiele werden die Methodik, die Voraussetzungen zu ihrer Anwendung und die erreichbaren Effekte aufgezeigt.