In der jüngsten Vergangenheit wird vermehrt über die Einführung eines Lärmmonitorings für Schienenverkehr in Deutschland diskutiert. Es kann verschiedenen Zwecken dienen, die ihrerseits unterschiedliche Arten von Messstellenkonfigurationen erfordern. Mit einem Immissionsmonitoring können die lokale Lärmsituation am Messort erfasst und Trends erkannt werden. Ein emissionsseitiges Monitoring mit normierten Messbedingungen und freier Schallausbreitung eignet sich zum Vergleich und Bewertung verschiedener Messstationen. Die aufwändigste Variante stellt hingegen ein akustisches Fahrzeugmonitoring dar, das den Zustand einzelner Räder und deren akustische Wirkung erfasst, so dass unter anderem administrative Maßnahmen davon abgeleitet werden können. Wünschenswert für ein bundesweites Messnetz wäre ein Emissionsmonitoring, das eine qualitative Aussage zum Bremssystem der Güterwagen liefern kann, so dass Umrüsterfolge ermittelt oder die Einhaltung von Betriebsbeschränkungen im realen Betrieb überwacht werden können. Neben Zweckbestimmung und Art des Monitorings sind weitere Aspekte bedeutsam, so zum Beispiel auch eine sachgerechte Veröffentlichung der Ergebnisse.